Verlaufsformen multiple Sklerose
Es gibt unterschiedliche Verlaufsformen von multiple Sklerose.
Der schubförmige Verlaufstyp überwiegt zum Krankheitsbeginn mit bis zu 90%. Nach ca.10-15 Jahren wechseln ca. 30-40% in einen sekundär chronisch progredienten Verlauf über. Das bedeutet eine langsame Verschlechterung der Symptome ohne vollständige Regeneration. Ca. 10 % der Patienten haben von Beginn an einen primär-chronisch progredienten Verlauf, d.h. von Beginn an eine langsame Verschlechterung ohne klare Schübe.
Forscher fanden heraus, dass multiple Sklerose über 30 Jahre stabil bleiben kann oder sogar länger und zwar unabhängig davon, ob eine medikamentöse Therapie genommen wurde oder nicht. Die Einwirkung des Lebensstils scheint eine überaus große Rolle zu spielen. Man geht laut der Wissenschaft der Epigenetik davon aus, dass der Einfluss der Umwelt eine immense Auswirkung auf den Verlauf der Krankheit hat. Wahrscheinlich hat der Lebensstil auch Auswirkung auf die spätere Verlaufsform der MS. Aus diesem Grund hatte ich mich nach meiner Diagnose mit dem Lebensstil biohacking beschäftigt und habe dadurch meine MS, bis heute, zum Stillstand bekommen. Brauchst du Hilfe um deinen Lebensstil mit biohacking auf gesund zu ändern?
Unterschiedliche Verlaufsformen bei MS
Multiple Sklerose verbreitet sich immer schneller und leider werden es werden mehr und mehr junge Menschen mit MS diagnostiziert. Aus diesem Bedarf heraus wird zum Glück seit einigen Jahren intensiv an der Ursache der Erkrankung geforscht und möglichen Arzneien somit der Weg auf den Markt geebnet. Es gibt verschiedene Verlaufsformen von multiple Sklerose, die jeweils unterschiedliche Therapien benötigen.
Man unterscheidet bei der medikamentösen Therapie zwischen Basis- und Eskalationstherapie. Zweitere kommt zum Einsatz, wenn der Verlauf zu aggressiv ist und der Arzt sich von der Basistherapie keinen Erfolg mehr erhofft.
Für die schubförmig remittierende MS, welche die häufigste Variante der Erkrankung ist, gibt es mittlerweile eine Reihe von Medikationen.
Welche Therapie ist für dich am Besten?
Falls du eine Basistherapie beginnen möchtest, besprichst du mit deinem Neurologen welche Immuntherapie für dich am besten ist. Oral mit Tabletten, unter die Bauchhaut mit Spritzen oder eine intravenöse Infusion in zeitlichen Abständen? Es gibt bei keiner Medikation die Garantie, dass sie dir hilft, aber je nach Lebenssituation und Fortschritt deiner MS gibt es mehr oder weniger erfolgsversprechende Therapien. Aus diesem Grund solltest du auch selbst aktiv werden und dir einen gesunden Lebensstil zu eigen machen. Mit biohacking lernst du dich und deinen Körper intensiv kennen und lernst, wie du auf ihn positiv einwirken kannst.
Für die primär progrediente Verlaufsform der MS wurde 2020 das erste Medikament zugelassen. Großartig!
Nun warten wir noch auf die Zulassung eines Präparates für die sekundär progrediente Form der MS. Sie tritt bei vielen MS Patienten im Alter ein, die vorher die schubförmig remittierende MS hatten. Wenn du rechtzeitig beginnst deine Gesundheit aktiv zu unterstützen, kannst du einen riesen Beitrag leisten, dass es dir im Alter besser geht.
Eine detailliert Beschreibung der unterschiedlichen MS Formen und medikamentösen Therapien, kannst du auf der Webseite der deutschen multiple Sklerose Gesellschaft nachlesen. www.dmsg.de
Therapie und Behandlung
Multiple Sklerose ist bis heute nicht heilbar, jedoch gibt es einige Behandlungsmöglichkeiten:
- Schubtherapie: die akute Entzündungs-Reaktion eines Schubes hemmen
- verlaufsmodifizierende Therapie: die beschwerdefreie/-arme Zeit verlängern, sowie
- das Fortschreiten der Erkrankung aufhalten
- Symptomatische Therapie: die MS-Symptome lindern und mögliche Komplikationen vorbeugen
Die Therapiebereiche werden unter anderem abhängig von Alter, Geschlecht, Lebenssituation und Lebensplanung, sowie Begleiterkrankungen und der gegenwärtigen Krankheitssituation angepasst.
Im Bereich der Symptombehandlung stehen neben medikamentösen auch viele nicht-medikamentöse Therapien zur Verfügung: Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie, neuropsychologische Therapie.
All diese Therapien haben ihre Berechtigung und je nach Symptomen solltest du sie ausprobieren und für dich entscheiden, was dir guttut und beobachten was dir hilft. MS ist eine Krankheit, die deine Unterstützung braucht. Es reicht normalerweise nicht aus, dir vom Arzt ein Medikament verschreiben zu lassen.
Nimm deine Gesundheit selbst in die Hand und praktiziere biohacking.
Biohacking ist eine ganzheitliche alternative Heilmethode, die voraussetzt, dass du selbst aktiv wirst und dich mit dir und deinem Körper auseinandersetzt.
Mit biohacking kombinierst du verschiedene Therapiemöglichkeiten nach den Bedürfnissen deines Körpers. Voraussetzung ist, dass du deinen Körper genau beobachtest und immer besser kennenlernst. Wie biohacking genau funktioniert, erfährst du hier.
Behandlung während eines Schubs
Um die Heilung während eines Schubs zu beschleunigen, den Schub zu verkürzen und eventuelle Schäden zu stoppen, verabreicht dein Neurologe dir meist eine hochdosierte Cortisontherapie intravenös (i.V.). Falls diese Therapie nicht anspricht oder du aus gesundheitlichen Gründen kein Cortison nehmen kannst, kommt eine Blutwäsche (Plasmapherese oder Immunadsorption) in Frage. Diese Therapien sind sehr kostspielig und auch mit mehr Risiko für den Patienten verbunden sind, daher werden sie nur in Ausnahmefällen angewandt und sind keine Standardtherapie.